Kopf­schmerzen

Was hilft gegen Kopfschmerzen?

Rund 60 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer sind von Kopfschmerzen betroffen. Expertinnen und Experten unterscheiden mehr als 200 Kopfschmerzarten, die drei häufigsten sind:

Spannungskopfschmerzen

Diese Form von Kopfschmerz kennt fast jeder: Spannungskopfschmerz fühlt sich an wie ein enges Band um den Kopf. Mögliche Auslöser sind Stress, Schlafstörungen, Schmerzen im Nacken- oder Kieferbereich und (Über-)Belastung der Augen.

Migräne

Eine Migräne zeigt sich in Form von pulsierenden oder pochenden Schmerzen auf einer oder beiden Kopfseiten. In vielen Fällen wird ein Anfall angekündigt von der sogenannten Aura. Die Schmerzen werden meist durch körperliche Aktivität, Licht, Geräusche oder Gerüche verschlimmert und von Übelkeit und Erbrechen begleitet. Auslöser für Migräne können Schlafmangel, Wetterveränderungen, Hunger, übermässige Reizung von Sinnen oder Stress sein.

Cluster-Kopfschmerzen

Diese Kopfschmerzen verursachen starke Schmerzen an den Schläfen oder um ein Auge. In der Regel treten die Attacken in einem Zeitraum von ein bis drei Monaten regelmässig auf und dauern 30 Minuten bis eine Stunde. Mögliche Begleiterscheinungen sind verstopfte oder laufende Nase, herabhängendes Augenlid, tränende Augen oder gerötetes Gesicht.

Tipps gegen Kopfschmerzen

Der Wirkstoff Ibuprofen hat sich bei der Bekämpfung von Kopfschmerzen bewährt. Nebst rezeptfreien Schmerzmitteln wie beispielsweise AFELOR können auch einfache Hausmittel helfen – teilweise sogar vorbeugend:

  • Stress vermeiden oder reduzieren und regelmässig Pausen machen
  • Erholung dank ausreichend Schlaf und guter Schlafqualität
  • Viel trinken: 1 bis 2.5 Liter täglich, z.B. Wasser oder ungesüssten Tee, jedoch wenig oder keinen Alkohol
  • Gesund essen: mehrere kleine Mahlzeiten täglich mit viel Früchten, Gemüse und Vollkorn
  • Aktive Entspannung, z.B. mit Autogenem Training, Yoga, Tai Chi oder Qigong
  • Massieren der Schläfen, der Stirn und des Nackens
  • Kälte: Auflegen von kalten Kompressen auf die Stirn
  • Inhalieren mit ätherischen Ölen wie Lavendel oder Pfefferminze
  • Bewegung, wenn möglich an der frischen Luft
  • Gesunde Körperhaltung, insbesondere beim Sitzen zwischendurch stehend arbeiten
  • Regelmässig dehnen, um Muskeln im Rücken, Nacken und in der Schulter zu lockern
  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
  • Zeit und Ruhe: Entspannen in dunkler und ruhiger Umgebung
Kopfweh-Kalender

Wann, wie, wo, wieso und wie lange habe ich Kopfschmerzen? Damit die Schmerzen richtig diagnostiziert und behandelt oder im besten Fall vermieden werden können, hilft der Kopfweh-Kalender der Schweizerischen Kopfwehgesellschaft.

Wann ist ein Arztbesuch ratsam?

Kopfschmerzen lassen sich in der Regel wirksam behandeln. In folgenden Fällen sollte jedoch ein Arzt resp. eine Ärztin konsultiert werden:

  • Systemische Symptome: Wenn Kopfschmerzen von Beschwerden begleitet werden, die den gesamten Körper betreffen, z.B. Fieber.
  • Neurologische Symptome: Zusätzlich Schwindel, Verwirrtheit, Bewusstseinstrübungen, Seh- oder Sprechstörungen, Schwäche oder Taubheit der Extremitäten. Hierbei könnte es sich um einen Schlaganfall handeln (dringend Notarzt rufen).
  • Veränderte Kopfschmerzen: Auch wer regelmässig unter Kopfschmerzen leidet, soll bei ungewohnten Schmerzmustern weitere Erkrankungen abklären lassen.
  • Erstmalige starke Kopfschmerzen ab 50: Da das Risiko für Krankheiten wie Schlaganfall im Alter steigt, sollte die Ursache abgeklärt werden.
  • Plötzlich und extrem starke Kopfschmerzen: Dies können Anzeichen einer Gehirnblutung sein (dringend Notarzt rufen).

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